Verfasst von: Noshad | Donnerstag, 23. Oktober 2008

Ferien zu Ende – Neue Unterkunft, Neue Arbeit, Neue Stadt!

Hallo meine Liebe Familie und meine Lieben Freunde,

ich hoffe es geht euch allen gut.
Ich hatte ja in meinem letzten Bericht angekündigt, dass es wegen den Ferien etwas länger dauern kann bis ich melde. Dass es allerdings soo lange dauert hatte ich nicht gedacht und schon gar nicht geplant. Es ist viel passiert und ich will es euch nicht vorenthalten:

Erstmal zu meiner aktuellen Wohnsituation. Eigentlich sollte ich an dem Wochenende nach meinem letzten Bericht in eine Gastfamilie umziehen, da das College mir keine Unterkunft mehr bieten konnte. Das Zimmer in dem ich gelebt hatte, war bereits für einen Engländer vorreserviert gewesen. Leider konnte meine Organisation aber keine Gastfamilie finden, daher hieß es ein zweites Mal: Einzug im Hause der Familie Bateman. Das ist das Haus der Chefin meiner Organisation und meinem Chef am College. Dort sollte ich die restliche Woche bis zu den Ferien verbringen. Während ich in den Ferien unterwegs bin und das Land erkunde, wollte meine Organisation dann eine Unterkunft besorgen.

Nach dem Urlaub dann der Schock: Leider konnte immer noch keine Unterkunft gefunden werden. Daher hat man kurzer Hand beschlossen: Wenn die Unterkunft nicht zu mir kommt, dann geh ich halt zu der Unterkunft – und die liegt gleich mal im 1,5 Stunden entfernten Rotorua. Deutlicher gesagt: Ich musste meine Arbeitsstelle wechseln, da man mir an der neuen Arbeitsstelle auch eine Unterkunft bieten kann.

Ich arbeite (oder auch nicht) jetzt in einem Adventure Park names „Tui Ridge Park“ etwa 20 km außerhalb der Stadt. Zwar gibt es hier Unterkunft für mich, dafür aber nicht wirklich Arbeit. Schön an der ganzen Sache ist allerdings, dass Hendrik auch hier arbeitet. Außerdem arbeiten Demian, Tom, Felix und Jörg (auch Zivis aus Deutschland) in Rotorua, sodass wir immer ’ne Menge unternehmen können. Kürzlich haben wir uns schon im Fitnessstudio angemeldet.

Der Park ist riesengroß und bietet ’ne Menge Aktivitäten an wie z.B. Rock-Climbing, Flying Fox, Abseiling, Paintball, High-Ropes, Bogenschiessen, Mountainbiking, Luftgewehrschiessen, verschiedene Sportmöglichkeiten in der Turnhalle und vieles mehr…
Jetzt zum Sommer hin kommen immer öfter verschiedene Gruppen (Schulklassen, Pfadfinder ö.a.), die entweder Zelten oder in einer der verschiedenen Hütten übernachten und sich dann an den vielen verschiedenen Aktivitäten ausprobieren.
Der Park wird im Großen und Ganzen mit einem Personal von 9 Leuten betrieben, wovon 4 Leute Küchenpersonal sind. Fast alle wohnen hier auf dem Parkgelände.
Zu meiner Arbeit hier: An zwei Tagen in der letzten Woche wurde ich als Guide für den Flying Fox eingeteilt. Außerdem habe ich zum Mittag- und Abendessen in der Küche helfen müssen. Ansonsten zählten bisher Aufgaben wie Gruppen am Flying Fox leiten, Rasenmähen, Löcher graben, schaufeln, Turnhalle fegen, Wellblechhütten auseinander nehmen oder Parkbänke streichen zu meinem Alltag.
Ich habe jede Menge Freizeit zwischen den einzelnen Aufgaben, was nicht gerade dazu beiträgt, dass der Tag schnell umgeht.
Auch nach der Arbeit geht die Zeit nicht viel schneller um. Leider habe ich in dem Häusschen in dem ich wohne weder einen Telefon- noch einen Internetanschluss. Wenn ich einen dieser beiden Vorzüge nutzen möchte, muss ich ins zwei Kilometer entfernte Office – was auch auf dem Parkgeländer ist – fahren.

Es ist für mich ehrlich gesagt eine große Umgewöhnung außerhalb der Stadt zu leben, vor allem wenn man aus einer Millionen Stadt wie Hamburg kommt. Aber ich denke, dass ist eine Erfahrung die man durchaus auch machen kann. Trotzdem kann ich sagen, dass ich mich hier doch manchmal sehr langweile und es wohl nicht aushalten würde wenn Hendrik nicht auch hier wäre.
Tauranga und die Arbeit am College vermisses ich auch sehr; ich hoffe bald wieder dort hin zurück ziehen zu können. Das geht aber nur wenn meine Organisation ICYE eine Gastfamilie oder eine andere Wohnsituation in arrangieren kann. Wenn also jemand von euch ’ne Idee hat wie man an eine Gastfamilie o.ä. kommt, lasst es mich wissen;-)
Soweit so gut zu meiner Wohn- und Arbeitssituation.

Ich werde mal einwenig von meiner Reise in den Ferien berichten, die wirklich wundervoll war.
Am ersten Wochenende bin ich mit Demian, Hendrik und Tom nach Auckland gefahren wo wir uns mit Malte und zwei „Work & Travelerinnen“ (sie traveln eigentlich nur;-)), die Tom vor einigen Wochen kennen gelernt hat, getroffen haben.
Auckland ist die größte Stadt Neuseeland – einfach Großstadt und toll. Das Auckland-Wochenende ging schnell um. Wir haben uns den mit unzähligen Segelschiffen besetzten Hafen angeguckt welcher der Stadt auch den Namen „City of Sails“ gibt, den Skytower bestiegen, sind über die Harbour-Bridge gefahren, haben uns die Gärten angeguckt, die Innenstadt mit ihren vielen Hochhäusern besichtigt, viel gegessen und viel Geld ausgegeben…

Skytower in Auckland

Skytower in Auckland

Leider mussten Demian und Tom uns am Sonntag wieder verlassen, weil die beiden leider keinen Urlaub wie wir anderen alle hatten; schade! Dafür sind Dirk, Marius, Stefan und Mathias (auch Zivis aus Deutschland) unserer Truppe beigetreten. Und wer hätte es gedacht? Kurzer Hand hat Niels (ehemaliger Mitschüler von Hendrik und mir) beschlossen auch mit uns zu reisen. Er ist vor einigen Wochen nach Neuseeland gekommen und macht für ein Jahr Work&Travel hier.
Gemeinsam haben wir uns alle in die zwei Wochen Urlaub gestürzt:

Für Montag hatten wir eine Surftour gebucht. Wir wurden von unserem Backpackers abgeholt und sind mit einem Bus an die Westküste nach Piha gefahren. Dort wurde uns von dem Surflehrer eine kurze Einführung in die Kunst des Surfens gegeben und dann ging das Vergnügen auch schon los. Ich war tierisch gespannt ob ich es überhaupt schaffen werde mich auf Brett zu stellen.
Wir haben uns alle ins kalte Wasser gestürzt – zum Glück mit Neoprenanzug – und haben unser Glück probiert. Marius war soweit ich weiß der einzige der vorher schon einige Male gesurft ist und das hat man ihm auch gleich angesehen. Aber auch bei den anderen lief es nicht schlecht und einer nach dem anderen schaffte es eine gute Welle zu erwischen und sich aufs Brett zu stellen – zu surfen eben! Ja und während alle daher gesurft sind, war ich leider immer noch damit beschäftigt mit Mühe und Not mir die „Three Steps“, von den der Surflehrer immer sprach, vor Augen zu halten und reibungslos umzusetzen – leider zunächst ohne Erfolg! Nach dem der Surflehrer mir ein zweites mal erklärt hat wie ich es machen muss und mir einpaar nützliche Tipps gegeben hat, habe ich es endlich auch geschafft eine Welle zu erwischen und das erste mal auf dem Brett zu stehen. Das Gefühl war einfach nur toll: „Awesome“ wie der gute Dirk immer zu sagen pflegt;-) Ich habe es gleich einpaar mal mehr versucht und es hat manchmal geklappt, manchmal aber auch nicht… Eins steht aber fest: Ich werde es im Sommer auf jeden Fall noch viele Male machen!

Unsere Surfertruppe

Unsere Surfertruppe

Am nächsten Tag ging dann die eigentliche Reise erst los, die ich nicht Detail beschreiben werde, da dies wahrscheinlich noch mal zwei Wochen dauern würde. Wir hatten für die erste Woche geplant Northland zu bereisen (das ist der nördliche Zipfel Neuseelands) und in der zweiten Woche die Coromandel-Halbinsel, die im Nordosten der Nordinsel liegt.

Ich werde unsere Route auf der Karte,  die unter „My Trip“ zu finden ist, markieren, sodass jeder nachvollziehen kann wo ich etwa gewesen bin. Dazu zählen hauptsächlich: Der Waipua Forest mit den u.a. ältesten und größten Bäumen der Welt, Ahipara am Ninety Mile Beach, der eigentlich nicht mal halb so lang ist wie es der Name sagt, Cape Reinga am zweitnördlichsten Zipfel Neuseelands, die Sandünen, ein Ort der einer einzigen Wüste gleicht, die Doubtless Bay mit ihren wunderschönen Buchten, Paihi bei den Bay of Islands wo wir eine wunderschöne Bootstour zu dem weltberühmten „Hole in the Rock“ gemacht haben,

Malte und ich vor dem "Hole in the Rock"

Malte und ich vor dem "Hole in the Rock"

Bay of Islands

Bay of Islands

Whangarei, die größte Stadt Northlands mit ihren Wasserfällen (Whangarei Falls) und der Hot Water Beach an dem man am Strand während der Ebbe einfach eine Loch graben kann, dass sich dann mit bis zu 63° C heißen Wasser füllt zum relaxen – alles reine Natur!  

Whangarei Falls

Whangarei Falls

Ich werde versuchen bald ’ne Menge Bilder online zu stellen, denn ein Bild sagt ja bekanntlich mehr als Tausend Worte. Alles gesehene und erlebte in Worte zu fassen ist fast unmöglich;-) Ich kann nur sagen, dass wir traumhafte Aussichten hatten, wunderschöne, weiße Strände (Rarawa Beach), atemberaumte Wasserfälle und kristallklare Seen (Kai Iwi Lakes) gesehen, in einsamen Buchten gechillt und tolle Dinge unternommen haben. Wir haben ’ne Menge Zeit im Auto auf den Straßen verbracht, aber es gab immer wieder viele Zwischenstopps an verschiedenen Aussichtsplattformen.
Wenn man mit viel dem Auto unterwegs ist bleiben kleinere Autopannen oder Strafen fürs zu schnell fahren leider nicht aus; von beidem hatten wir was.
Und natürlich sind kleinere Auseinandersetzungen und Unstimmigkeiten wenn man in so einer großen Gruppe unterwegs ist vorprogrammiert, die unsere Reise im Wesentlichen aber nicht beeinflusst haben. Wir hatten alle jede Menge Spaß!

Dirk und ich auf einem der vielen Berge mit wundervoller Aussicht

Dirk und ich auf einem der vielen Berge mit wundervoller Aussicht

Unsere Backpackers Unterkünfte waren größtenteils super gut ausgewählt gewesen und wunderschön.
Leider war das Wetter in der zweiten Woche in Coromandel sehr regnerisch gewesen, sodass wir unsere Tour etwas eher beendet haben als geplant und stattdessen noch einige Zeit im wunderschönen Tauranga verbracht haben. Trotzdem haben wir uns das Highlight Coromandels – die Cathedral Coves und der Hot Water Beach – nicht entgehen lassen.

Bilder folgen sehr bald, etwas Geduld!
Ich melde mich bald wieder, wenn es was Neues gibt – oder auch früher!

Über Eure Nachrichten, E-Mails und Kommentare freue ich mich immer sehr, weiter so!

Nicht mal mehr ganz neun Monate und ich bin wieder in Hamburg. Habt ihr schon den Countdown auf meiner Seite entdeckt?

Bis bald,
Euer Noshad

Verfasst von: Noshad | Freitag, 19. September 2008

Time goes by quickly…

Buenos días amigos y amigas,

laange habe ich mich nicht mehr gemeldet und nichts berichtet. Das heißt aber noch lange nicht, dass hier nichts los ist. Zwar hat sich im Arbeitsalltag nicht viel verändert, es ist alles beim alten und wird immer mehr zur täglichen Routine.

Am Wochenende erleben wir alle aber immer viel wenn wir gemeinsam unterwegs sind.
Wir waren vor zwei Wochen in Hamilton, der größten Stadt im Landesinneren Neuseelands.
Die Stadt hat kaum mehr Einwohner als Tauranga, aber ist suuper um „sauberen Fun“ zu haben, wie es im Lonely Planet, einem der besten Reiseführer, beschrieben wird.
Wir waren in Hamilton shoppen, was ein megaa großer Spaß war mit den Jungs. Hendrik hatte die geniale Idee, dass wir uns alle eine von den total schönen, bunten Sonnenbrillen kaufen und damit das ganze Wochenende durch die Gegend laufen; gesagt, getan! Wir hatten wirklich ne Menge Spaß und man hat uns überall wieder erkannt.

Mit den Brillen waren wir echt der Renner

Mit den Brillen waren wir echt der Renner!

Nach dem Shoppen haben wir in einem wunderschönen Backpackers eingecheckt, direkt im Stadtkern.
Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass Backpackers-Unterkünfte so schön sein können, es war das erste Mal das ich in so einer Unterkunft übernachtet habe. Ich werde auf jeden Fall gerne wieder machen.
In Hamilton haben wir uns dann noch die Gardens, den Waikato-River und den Lake angeschaut. Ihr merkt schon, ich benutze englisches Fachvokabular, ich lerne unglaublich viele neue Vokabeln;-) Schön wär’s, leider hab ich bis jetzt noch nicht so das Gefühl, dass sich mein Englisch großartig verbessert hat; aber was nicht ist kann ja bekanntlich noch werden.

Am Sonntagnachmittag sind wir dann wieder mit Dirks neuem Auto zurück nach Tauranga gefahren oder besser gesagt geschlendert. Leider mussten wir auf unserer Tour feststellen, dass Dirks Auto einen kleinen Motorschaden hat, den Rest kann man sich ja denken.
Wir haben Dirks Wagen, wohl aus Langeweile, kurzerhand auf den Namen Jaqueline getauft; sie ist zickig, etwas langsam und nicht mehr ganz fit auf den Beinen aber für jeden Spaß zu haben und hat immer ´ne offene Tür.
Bald wird Dirk Jaqueline wieder weggeben, weil sie leider nicht ganz nach seiner Pfeife tanzt, wir finden es alle sehr schade, aber was soll’s.

Dirks Jaqueline macht schlapp...

Dirks Jaqueline macht schlapp...

Letztes Wochenende habe ich mal wieder im wunderschönen Rotorua verbracht. Wir sind u.a. auf einen Berg hinter Demians, Toms und Felixs Haus geklettert von wo aus man eine megamäßige Aussicht auf den Lake Rotorua und die ganze Stadt hat. Ich habe gehört, dass der Lake sogar größer sein soll, als ganz Tauranga; kaum zu glauben wenn man sich das Bild anguckt.

Blick auf den Lake Rotorua

Blick auf den Lake Rotorua

Das war’s dann auch mal wieder von mir. Dieses Wochenende steht noch nicht genau fest was gemacht wird aber nächstes Wochenende fahren wir nach Auckland. Man sagt Auckland sei die heimliche Hauptstadt Neuseelands; das hebt unsere Erwartungen natürlich enorm und wir hoffen alle nicht enttäuscht zu werden. In Auckland werden wir alle auch endlich Malte wieder treffen der eigentlich auf der Südinsel arbeitet, über die Ferien aber rüber geflogen kommt.
Nach dem Wochenende in Auckland beginnen dann auch meine zweiwöchigen Schulferien und ich werde mit Hendrik, Malte, Marius und Dirk einwenig die Nordinsel erkunden.
Schulferien sind schon was Tolles; und ich dachte schon ich werde nie wieder welche haben;-)

Mein nächster Bericht und die nächsten Fotos folgen also wohl oder übel erst nach den Ferien. Ich hoffe ihr könnt euch gedulden, ich tu es ja auch!

Übrigens wird diese Woche schon mein Rückflug über Los Angeles, wo wir eine Woche bleiben werden, nach Deutschland gebucht. Die Zeit geht wirklich schnell um, bald bin ich schon wieder in Hamburg…

Ein paar mehr Bilder der Wochenenden gibt es unter „Photos 2“

Bis dann
Euer Noshad

Verfasst von: Noshad | Mittwoch, 3. September 2008

Waitomo Caves

Heey Leute,

wieder ist ein aufregendes Wochenende zu Ende gegangen. Ich war am Samstag mit den Jungs aus Tauranga und Rotorua in den Waitomo-Caves. Wer den Film „The Descent“ gesehen hat, dürfte eine gute Ahnung davon haben wie es in den Höhlen aussieht.

Die Höhlen befinden sich in einer Gebirgslandschaft im Westen der Nordinsel. Es gibt dort etwa 800 erforschte Höhlen. Die Höhle die wir gemeistert haben war bis zu 30 Meter tief und etwa ein Kilometer lang, aber mit der richtigen Ausruestung war das alles natuerlich kein Problem.

Kurz vor dem Aufbruch in die Caves

Kurz vor dem Aufbruch in die Caves

Ich kann das alles gar nicht in Worte fassen was wir dort erlebt haben. Es war keine einfache Touristenattraktion, sondern eine wirkliche Adventure-Tour die insgesamt 4 Stunden gedauert hat. Die Gänge waren teilweise so klein und eng, dass man Platzangst bekommen hat und befürchten musste stecken zu bleiben.

Die Höhlen waren nicht überall trocken. Ganz im Gegenteil sogar: Das Wasser in den Höhlen war teilweise nur knietief, teilweise aber auch so tief, dass man ganze Strecken in dem eiskalten Wasser schwimmen musste.

Ihr müsst euch einfach mal die Bilder angucken. Leider gibt es nicht so viele Bilder der Höhlen, weil wir keine Kamera mitnehmen konnten. Wir haben nur die Bilder die von unserem Guideteam gemacht wurden.

Am Sonntag waren wir dann endlich mal bei Hendrik im “Tui Ridge Camp“, haben uns angeguckt wie und wo er wohnt, sind geklettert, haben Flying Fox und vieles mehr gemacht.

Tui Ridge Camp

Tui Ridge Camp

Es war wieder ein wirklich schönes Wochenende, ich kann nur sagen: Danke Freunde;-)

Mal gucken was uns am nächsten Wochenende erwarten, Berichte folgen…

Was macht ihr denn alle so? In Europa? In Australien? In Asien, Amerika oder Afrika? In Deutschland, in Hamburg? Oder sogar in Neuseeland?
Erzählt mal was, ich freu mich drauf!

Bis bald!
Euer Noshad

Verfasst von: Noshad | Dienstag, 26. August 2008

Wochenende & Erlebnisse…

Guten Tag meine lieben Freunde und meine liebe Familie,

das Wochenende ist vorbei und ich kann nur sagen es war mal wieder wunderschön!
Wir haben so ziemlich alles geschafft was wir vorhatten. Marius, Demian und Hendrik sind Dirk und mich in Tauranga besuchen gekommen. Wir waren am Strand und auf dem Mount Maunganui, von dem man eine suuper Aussicht hat.

Auf dem Mount Maunganui

Auf dem Mount Maunganui

Außerdem waren wir in den Hot Pools schwimmen, haben Marius’ Geburtstag gefeiert, Basketball gespielt und waren beim Fitness.
Jetzt steht wieder eine Woche Arbeit am College an, mal gucken was wir am nächsten Wochenende machen, ich hätte ja Lust bald mal Ski fahren zu gehen;-)

Einen Internetanschluss habe ich bisher leider immer noch nicht zuhause. Im Free-TV gibt es leider auch nur fünf Programme, sodass die Wochentage manchmal schon etwas langweilig werden können, zumal ich ohne Auto sehr unmobil bin. Die Buslinien verkehren in Tauranga nur bis 18 Uhr, da bleibt nicht viel Zeit die Stadt zu erkunden, wenn ich erst um 15.30 Uhr aus der Schule komme. Am Sonntag fahren die Busse leider den ganzen Tag gar nicht und Bahnen gibt es hier sowieso nicht. Vielleicht werde ich mir deswegen bald ein günstiges Auto kaufen, die gibt es schon ab umgerechnet 400,– Euro. Damit wäre ich dann wesentlich mobiler.

Gerade wenn man sich etwas langweilt, weil man kaum irgendwo hin kann, wird die Sehnsucht nach Zuhause, Freunden und Familie besonders groß, obwohl ich auch hier schon einpaar wirklich tolle und witzige Leute kennen gelernt habe, vor allem die die mit mir aus Deutschland hergereist sind. Außerdem habe ich ja auch noch Hendrik aus Hamburg hier in Neuseeland.
Leider sprechen wir alle viel zu viel Deutsch untereinander, aber vielleicht können wir das ja auch noch mal hinkriegen, schließlich sind wir alle daran interessiert unsere Englischkenntnisse zu verbessern; es sind ja nur noch 10½ Monate;-)
Ich rede schon von Zuhause, obwohl ich gerade erst angekommen bin. Ich werde die Zeit natürlich hier auskosten und genießen, aber freue mich auch wieder auf Hamburg; die Zeit rast eigentlich nur so. Es geht auch immer schon soo viel Zeit für Einkaufen, kochen, aufräumen, putzen, Wäsche waschen etc. drauf;-)

Also, ich halte euch auf dem Laufenden!

Bis bald
Euer Noshad

PS: Bilder folgen…

Verfasst von: Noshad | Mittwoch, 20. August 2008

Ein weiterer Umzug…

Holá amgios,

am vorletzten Montag bin bei meiner Übergangs-Gastfamilie ausgezogen und wohne jetzt im Mayfield-House auf dem Gelände des Tauranga Boys’ College. Also wieder ein Grund mal zu berichten:

Das Haus sieht von außen total schön und groß aus. Allerdings bewohne ich mit Dirk nur die rechte kleine Seite. Der Rest des Gebäudes wird für schulische oder Sport-Meetings genutzt. Außerdem ist auch noch ein Office in dem Haus.

Mayfields House

Mayfields House

Das ist etwas nervig, weil man immer Rücksicht nehmen muss. Auch die Küche wird von den anderen mitbenutzt.

Für unsere Zimmer bleibt da nicht mehr so viel Platz, daher fallen diese leider ziemlich klein aus, genauso wie unser Wohnzimmer, das im Grunde nur der Flur zwischen Dirks und meinem Zimmer ist.

Leider ist das Haus auch in einem sehr schlechten und dreckigen Zustand von den Vorbewohnern verlassen worden, sodass eine große Putzaktion von Dirk und mir gefordert ist, womit wir auch teilweise schon begonnen haben.

Der erste Schock war bei Dirk und mir etwas groß aber jetzt, nach ein paar Tagen, haben wir uns schon fast eingelebt.

Da das Haus direkt an einer vierspurigen großen Straßenkreuzung und unmittelbar in der nähe des einzigen Krankenhauses in der Stadt liegt ist hier lärmtechnisch immer viel los. Aber auch daran kann man sich ja gewöhnen.

Das selber Kochen funktioniert auch so einigermaßen. Gestern waren Dirk und ich bei „Domino’s Pizza“ essen, heute in der Schulkantine, Subway und McDonald’s.

Gleich werden wir aber wieder zum Supermarkt gehen und einkaufen, damit wir wieder selber kochen können. Neulich hatten wir Kartoffeln gekocht, dazu Gemüse und Lasagne-Frikadellen gebraten – sehr lecker!

Die Arbeit auf dem College wird auch immer spannender. Ich gehe jetzt viermal die Woche als Assistant-Teacher in den Spanischkurs. Wer auch Frau Rusche in Spanisch hatte, kann sich vorstellen wie (un-)nützlich ich in dem Kurs bin – vielleicht kann ich ja bald mal ein paar schöne spanische Lieder mit den Jungs singen;-)

Ansonsten gebe ich einem Schüler Deutschunterricht. In Zukunft werde ich mit den Schülern der 9. Klasse verschiedene Mathequize und -aufgaben, Debatten-Training u.ä. machen. Wird sicher ’ne spannende Sache!

Außerdem habe ich jeden Tag Admin-Stunden in denen ich verschiedene Dinge, wie kopieren, Bücher o.ä. ordnen, Unterrricht vorbereite, Bimbo spiele oder einfach nur im Internet surfe, emails schreibe etc. Ich habe nämlich leider nur Internet am Schulcomputer, zu Hause gibt es leider keins. Deswegen schreibe ich meine Berichte für den Blog immer zu Hause auf dem Laptop und kann sie erst zeitverzögert auf den Blog laden.

Am vorletzten Wochende hatte Jörg (auch FSJ’ler aus Deutschland) Geburstag. Er wohnt in Rotorua – etwa 1 ½ Std. von mit entfernt. Wir hatten uns da mit ein paar anderen FSJ’lern getroffen und seinen Geburtstag in einem der zwei Clubs/Bars die es dort gibt gefeiert.

Am nächsten Wochenende werden Demian, Hendrik, Tom, Felix, Ralph und Marius uns in Tauranga besuchen kommen und wir werden den Geburtstag von Marius feiern. Außerdem wollen wir dann auch den Mount-Maunganui besteigen von dem man eine suuper schöne Aussicht über Tauranga und den Strand haben soll, shoppen gehen, ins Kino, schwimmen und vieles mehr, mal gucken was wir davon schaffen;-) Die Fotos davon werde ich dann auch hochladen wenns soweit ist.

Ich hoffe ihr lest meine Berichte immer fleißig und erwartet schon mit Sehnsucht den nächsten, der auf jeden Fall kommen wird;-)

Also bis bald,

Euer Noshad

Verfasst von: Noshad | Montag, 4. August 2008

Die ersten 10 Tage sind vorüber…

Hey hoo Freunde der Sonne,

mittlerweile bin ich 10 Tage hier in Neuseeland. Grund genug Mal einen Zwischenbericht abzugeben:

Ich wohne zurzeit übergangsweise in einer Gastfamilie namens Bateman in Tauranga. Der Gastvater ist der Abteilungsleiter an dem College an dem ich arbeite (also gleichzeitig mein Chef) und die Mutter ist die Chefin der Organisation mit der ich reise. Sie haben 3 Kinder – zwei Söhne und eine Tochter – im alter zwischen 8 und 12 und einen kleinen Hund mit dem ich wohl oder über auskommen muss (Wer mich kennt kann sich vorstellen wie es mir den ganzen Tag mit einem Hund geht). Es ist also immer viel los hier im Haus.

Mein Zimmer im Hause Bateman

Out for a walk with the dog "Milo"


Bis Freitag werde ich noch hier wohnen. Danach ziehe ich dann endlich vier Wochen nach der Abfahrt aus Hamburg in mein eigentliches neues Zuhause für das kommende Jahr.

Es ist ein Häusschen auf dem Schulgelände, wo ich mit einem Deutschen und einem Engländer wohnen werde. Kochen werd ich dann wohl oder übel lernen müssen, obwohl Subway und ein Pizzaservice nur eine Minute zu Fuß entfernt sind – eine große Verlockung!

So viel zum Wohnen. Arbeiten tue ich auch schon auf dem College (unter Blogroll gibt es einen Link zur Homepage der Schule).

Tauranga Boys' College

Meine Arbeitszeit beginnt um 08.00 h mit der Teilnahme an der täglichen 20-minütigen Lehrerkonferenz. Danach gehe ich in den Unterricht, verbringe Zeit im „Staff Room“ um Tee zutrinken, habe mein Lunch und fahre gegen 16 Uhr wieder nachhause.

Bisher ist mein Stundenplan noch nicht sehr voll, sodass ich die meiste Zeit damit verbracht habe nur mit im Unterricht zu sitzen und mir Referate und Präsentationen anzuhören oder einfach die Lektüren mit zu lesen. Das war größtenteils ziemlich laaangweilig.

Ich habe im Lehrerzimmer wie alle Lehrer einen Schreibtisch mit einem Apple-Computer an dem ich meine vielen Aufgaben erledigen kann (leider bisher noch ohne Internetanschluss).

Ab jetzt soll es aber spannender werden bei der Arbeit. In dieser Woche werde ich anfangen Mathenachhilfe zu geben, was auf Englisch durchaus nicht einfach ist. Außerdem werde ich einzelnen Schülern Nachhilfe im Lesen geben, weil sie in dem Bereich leider ganz große Schwächen haben. Außerdem werde ich bald anfangen Deutsch- und vielleicht auch Spanischunterricht zu geben.

Außerdem helfe und unterstütze ich die Schüler bei Projektausarbeitungen und Referaten.

Ich werde auch administrative Aufgaben übernehmen, die Bibliothek in stand halten und vieles mehr.

In meiner Freizeit werde ich an der Schule auch viel Sport treiben können. Es gibt Tennisplätze, ein Hockey und ein Rugbyfeld, zwei Sporthallen und vieles mehr. Allerdings weiß ich noch gar nicht ob ich das alles mitbenutzen darf. Ich werd es mal erfragen…

Also, auf eine schöne Woche!

Ich melde mich bald wieder.

Euer

Noshad

Verfasst von: Noshad | Mittwoch, 30. Juli 2008

First photos are uploaded

Holá amigos,

ich habe heute endlich mal einpaar Fotos online gestellt. Viel Spaß beim angucken. Weitere Fotos folgen in den nächsten Tagen, also schaut mal wieder vorbei!

Grüße aus Neuseeland, euer

Noshad

Verfasst von: Noshad | Montag, 28. Juli 2008

..Just Arrived!

Soo liebe Leute, Kia Ora aus Neuseeland,

hier kommt endlich mein erster Bericht aus Neuseeland. Etwas spät, denn ich habe meine Heimatstadt Hamburg schon vor etwa zwei Wochen verlassen und bin auf das Vorbereitungsseminar nach Neu-Anspach in der Nähe von Frankfurt gefahren. Dort wurden alle Freiwilligendienstler auf ihr Auslandsjahr vorbereitet. Leider bin ich dort nicht so gut in Internet gekommen, sodass ich erst jetzt schreibe.

Ich habe auf dem Seminar ne Menge netter Leute kennen gelernt, viele davon die auch nach Neuseeland fahren.

Zehn Tage ging das Seminar und dann hieß schon wieder Abschied nehmen von den gerade erst neu kennen gelernten Leuten.

Wir die Neuseelandfahrer haben die Nacht bis zum Abflug in einem Hotel in Frankfurt verbracht. Am Montag den 21. Juli gegen Mittag war dann der lang ersehnte Abflug Richtung Neuseeland mit Zwischenstopp in Los Angeles.

Da wir einen achtstündigen Aufenthalt dort hatten, sind wir mit dem Taxi zum Venice-Beach gefahren und haben dort die Zeit wunderbar überbrückt.

Danach ging es weiter mit Air New Zealand nach Auckland.

Die Reise hat insgesamt etwa 25 Stunden plus 8 Stunden Zwischenstopp in L.A. gedauert. Endlich angekommen in Auckland ging es dann noch etwa 4 Stunden weiter mit dem Bus nach Tauranga, wo das Einführungsseminar stattfindet und wo aus ich auch gerade schreibe.

Tauranga ist eine wunderschöne statt, soweit ich sie bisher gesehen habe. Ich werde auch hier in der Stadt arbeiten und wohnen. Es ist eine Stadt direkt am der nordöstlichen Meeresküste mit etwa 100.000 Einwohnern.

Das Seminar geht drei Tage lang; heute ist der letzte. Das Seminar ist von der Organisation super gut organisiert. Wir sind in einem kleinen Motel untergebracht und gehen jeden Tag in Restaurants essen, auf Kosten der Organisation 😉

Am ersten Tag des Seminars sind wir mit der Fähre auf eine kleine Insel namens Matakana gefahren. Auf der Insel leben nur etwa 200 Maoris, das sind die neuseeländischen Eingeborenen. Besuchen darf man die wunderschöne Insel nur mit einer Einladung der Eingeborenen, die wir bekommen haben.

Wir wurden sehr nett empfangen und hatten einen wunderschönen Tag.

Anfangs haben wir von den Einheimischen Schulkindern Tänze vorgeführt bekommen, sie kennen gelernt und dann mit denen Fussball und Rugby gespielt.

Danach wurde uns in einem Bus die ganze Insel gezeigt, vor allem der wunderschöne, fast unberührte, einsame Strand mit dem kristallklaren Wasser. Außerdem haben wir eine Kutschfahrt gemacht und waren Tontauben schießen. Die Maoris haben sich wunderbar um uns gekümmert und uns traditionell bekocht, sodass der Tag sehr schnell umging.

Am zweiten Tag haben wir u.a. Fahrstunden bekommen um uns an den Linksverkehr in Neuseeland zu gewöhnen, was durchaus notwendig ist.

Außerdem haben wir genaueres über unsere Einsatzstelle erfahren. Ich werde auf einem wunderschönen College mit 1900 Schülern arbeiten und dort auf dem Gelände mit einem Deutschen und einem Engländer in einer WG wohnen.

Heute wurde das eigentlich Programm wegen des schlechten Wetters gecancelt und wir sind stattdessen in einem Indoor-Kletterpark und in einer Shopping-Mall gewesen.

Es klingt alles nach sehr vielen Freizeitaktivitäten, was allerdings nur für das 3-tägige Seminar in Tauranga gilt. Ab Dienstag beginnt dann die Arbeit.

Heute Abend werden wir vorerst das letzte Mal gemeinsam essen gehen und uns das Rugby-Spiel Neuseeland vs. Australien anschauen. Morgen früh wird dann jeder in seine Projektstelle fahren und über die ganze Insel verteilt sein. Das heißt also wieder Abschied von den gerade kennen gelernten Leute, schadeee!

Ich werd mich bald wieder melden, weiter berichten und meine ganzen Erlebnisse mit Bildern versehen. Dafür brauch ich allerdings einen festen Internetanschluss, was sicher noch einige Zeit dauern kann.

Bis dahin alles Gute und viele Grüße aus Neuseeland!

Euer

Noshad

Verfasst von: Noshad | Mittwoch, 19. März 2008

Noshad’s trip to New Zealand

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ich werde ab Sommer 2008 für ein Jahr nach Neuseeland gehen und hier so ein bisschen darüber berichten.

Viel Spaß beim lesen wünscht…

…Noshad

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